Namibia 5.2-15.2.16 Teil 1

Der erste Tag in Namibia beginnt sehr heiß. Wir fahren durch trockene Landschaften und kommen am Abend an eine Oase. Wir gehen erstmal schwimmen und bauen unser Camp auf. Danach gehts mit Ureinwohnern in den Busch. Sie zeigen uns, wie sie früher in dieser lebensfeindlichen Gegend überlebt haben. Sie fangen Käfer, machen Feuer und grillen diese anschließend. Ich muss beim Feuermachen helfen, stelle mich aber eher ungeschickt an. Sie zeigen uns unzählige Wurzeln die Heilwirkungen haben… da sie nicht mehr Jagen dürfen, können sie im Busch nicht mehr selbständig überleben und werden in die Städte geschickt. In ein oder zwei Generationen wird diese Kultur, die Jahrtausende überlebt hat wahrscheinlich so gut wie aussterben.

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Botswana 01.02-05.02.2016

Von Livingstone geht’s nach Botswana. Das Highlight in Botswana ist definitiv das Okovangodelta. Wir packen unsere Zelte und Küchenausrüstung und fahren früh morgens mit nem Geländewagen in die Pampa. Als wir nach 1,5 Stunden ankommen, packen wir alles in die wackligen Boote der Einheimischen. Da das Wasser ziemlich flach ist, drücken sie sich mit nem Stock nach vorne. So schippern wir knapp 2 Stunden durch Schilf, Seerosen und Seegras durch die unzähligen Kanäle.

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Zambia 26.1-31.1.2016

Grenze überqueren, Visum kaufen, Geld wechseln, Wasser kaufen. Langsam werden alle routinierter und es geht – zumindest von unserer Seite aus – schneller. Auf dem Weg zum Camp, das „wildlifecamp“ heißt, sehen wir schon etliche Elefanten, viele Baboons (Paviane) und Hippos. Das Camp gehört einer Schweizerin, die aus Bern kommt. Es liegt direkt am  Fluss und es wird schnell klar, warum es so heißt. Es gibt wieder Sicherheitshinweise und Verhaltensregeln. Es sind Leoparden in der Gegend, sehr viele Hippos und Elefanten und natürlich Affen. In der Nacht kommen Hippos ziemlich nahe und man hört Hyänen in der Ferne. image Weiterlesen

Malawi 22.1-25.1

Nachmittags erreichen wir die Grenze von Malawi. Bis wir alle unsere Visa bekommen dauert es ewig. Was sehr beeindruckend ist, wie sich das Verhalten der Menschen verändert. Malawi ist wahrscheinlich das ärmste Land, das ich bisher gesehen habe – trotzdem scheinen alle voll happy zu sein. Als wir durch das erste Dorf fahren rasten die Leute mehr oder weniger aus und winken und schreien „welcome to Malawi“. Man  könnte meinen, sie werden dafür bezahlt.
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Serengeti Gamedrive 12.01-15.01.2016

Mit dem Truck geht’s nach Tanzania in den Serengeti-Nationalpark. Wir haben eine Übernachtung auf einem Campingplatz , der Snaketown heißt. Dort gibt es ne coole Bar und etliche Schlangen –  aber in Terrarien. Von dort werden wir dann mit Gelände-/Safariwagen abgeholt und wir fahren in den Nationalpark. Noch bevor wir reinfahren sehen wir bereits Giraffen, Zebras und Affen am Straßenrand. Durch den Regenwald geht’s dann auf einen Kraterrand, von wo aus man eine Hammeraussicht auf das Flachland im Inneren hat. Von Weitem kann man schon Elefanten und Gnuherden erkennen.

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Los gehts 9.1-11.01.2016

Hey Leute, erstmal will ich allen danken, die mich unterstützt haben, auf so eine Tour zu gehen die Vorbereitung es wäre ohne euch viel schwieriger gewesen!

Von Rottweil gehts mit dem Zug nach Frankfurt und mit dem Flieger über Äthiopien nach Nairobi. Von Äthiopien nach Nairobi sitzen einige Äthiopier neben mir die mit über 30 das erste mal Fliegen und noch nie eine Rolltreppe gesehen haben. Ich versuche ein bischen mit ihnen zu Kominizieren und zeige ihnen wie mann ein Xälzbrot macht da alle den Butter lautrig essen und es ihnen offensichtlich nicht schmeckt.
Als ich in Nairobi ankomme entscheide ich mich doch für ein Taxi um zum Hotel zu gelangen. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten und ich war geschockt. Habe noch nie so ein Elend gesehn. Wir fahren an den Slums vorbei und der Taxifahrer schließt alle Fenster und Türen ab. Leute schlafen im Dreck am Straßenrand und durchwühlen halbverbrannte Müllhaufen, um nach etwas Brauchbarem zu suchen. Selbst die nächsten 3 Wochen sieht man kaum so ne Armut wie in den Slums vor Nairobi.

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Barrhorn #3600

wpid-dsc02828.jpgWie bei jeder Wanderung stehe ich früh auf und mache mich mit dem Zug auf in die Berge. Es Regnet und ein extrem Starker Wind pfeift durch das Tal. Der Wetterbericht macht mir Sorgen Sturmböhen, Schnee und Nebel sind vorhergesagt. Ich starte auf 600m in Turtmann um auf die Hütte auf 2500m aufzusteigen. Der Weg führt durch ein schönes Tal am Gebirgsbach entlang. Es fällt mir leicht die knapp 2000 hm der ersten Tagesetappe zu bewältigen. Ziemlich nass kam ich nach ca. 7 h Gehzeit an der Turtmann Hütte an.
An dem ganzen Tag bin ich nur einem Mensch begegnet, die Hütten Wirtin, sie versicherte mir das noch jemand oben sei. Das Wetter zeigte sich gnädig, selbst auf 2500hm war noch kein Schnee in Sicht. Beim Abendessen, mit einem Bergführer und zwei Deutschen die einen 4000er besteigen wollen, machte mir der Bergführer angst da er meint es sei riskant ohne Steigeisen aufzubrechen.

Gut ausgeschlafen ging es über gigantische Geröllhalden richtung Gipfel. Der Grund ist gefroren und manchmal wenn kleine Bäche den weg kreuzen ist es spiegelglatt. Ich bin froh das ich meine Wanderstöcke dabei habe die mir zusätzlichen halt geben. Ständig höre ich Geröllabgänge und Steinschlag die ich zum Teil selbst ausgelöst habe. Kurz vor dem Gipfel muss ich noch vereinzelt Schneefelder überqueren, die hart wie Beton sind und ich kaum halt finde. Als ich auf 3600m dem Barrhorn stehe ziehen dichte Wolken von Süden auf und eine tolle Aussicht bleibt mir verwährt. Nach einer kurzen Pause kehre ich um und beginne mit dem Abstieg. Es geht eine fast senkrechte Wand ca.30m in die Tiefe. Sie ist aber gut mit Leitern, Seilen und Hacken gesichert. Unten sollte es über einen Gletscher in ein anderes Tal gehen. In sämtlichen Berichten die ich über diese Tour gelesen habe sollte der Gletscher keine Schwirigkeiten mitsichbringen doch schon nach 10 Metern traf ich auf eine ca. 2m breite Gletscherspalte die ich unmöglich überqueren konnte. Also wieder zurück und 3000hm im Stechschritt ins Dorf zurück. Das Wetter hielt recht gut es gab kaum Neuschnee und der Wind ließ schnell nach und wenn es regnete dann nur leicht. Insgesamt eine sehr anspruchsvolle Wanderung konditionel und auch technisch. Noch nie war ich auf einem Berg der so hoch ist. Abends um 8 Uhr kam ich wieder wohlbehalten aber ziemlich erschöpft in Turtmann an und erwischte gerade noch den letzten Zug nach Aarau.